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Häufig gestellte Fragen!

Kann auf Fußbodenheizung Parkett gelegt werden?

Grundsätzlich kann, unter bestimmten Voraussetzungen, Parkett auf Fußbodenheizung verlegt werden.

Im Vorfeld ist zu beachten, dass der Untergrund entsprechend präpariert werden muss und die Rohre der Flächenheizung sollten bestimmte Normen erfüllen.
Ebenso spielt hier die Wahl des Holzes, und der Parkettart eine große Rolle.
Als europäisches Holz ist Eiche am besten geeignet.

Außerdem ist darauf zu achten, dass eine Oberflächentemperatur von maximal 26°/27° C nicht überschritten werden darf, da es sonst zu Schäden wie z. B. übergroßer Fugenbildung und Deckschichtablösungen bei Mehrschichtparkett kommen kann.

Wie lange hält ein Parkett?

Wie lange Sie etwas von Ihrem Parkettboden haben, hängt ganz von der Beanspruchung und der regelmäßigen und richtigen Reinigung und Pflege ab. Bei sachgemäßer Pflege kann Parkett, insbesondere Massivholzparkett, über Generationen hinweg erhalten bleiben. Sind irgendwann die Abnutzungserscheinungen der obersten Schicht allzu deutlich, ist es sinnvoll den Boden abschleifen und neu versiegeln zu lassen.

Wie oft kann Fertigparkett abgeschliffen werden?

In der Regel kann ein Mehrschichtparkett, je nach Stärke/Dicke der Nutzschicht/Deckschicht, bei einem normalen Gebrauchszustand (ohne Schäden) ein- bis maximal dreimal abgeschliffen werden.
Daher ist auf hochwertige Qualität und die Dicke der Nutzschicht zu achten.

Können schadhafte Stellen im Parkett repariert werden?

Bei festverklebtem Massivholzparkett können, je nach Schadensausmaß und Verfügbarkeit der Parkettart, einzelne Holzelemente ausgetauscht bzw. ergänzt werden.
Bei „schwimmend“ verlegtem Mehrschichtparkett ist eine Reparatur meist nicht immer möglich.

Was ist wenn ein Eimer mit Wasser umfällt?

Stehende Feuchtigkeit auf Parkett ist stets zu vermeiden!
Verschüttete Flüssigkeiten daher schnellstmöglich aufwischen.
Wasser führt zu Quellungen und Fugenbildung.

Geölte und gewachste Böden sind auf Grund ihrer Offenporigkeit gegen Eindringen von Wasser wesentlich empfindlicher als versiegelte Böden.

Wie kann Fugenbildung verhindert werden?

Eine gleichmäßige Fugenbildung ist grundsätzlich normal und ein Kennzeichen des natürlichen Werkstoffes Holz.
Ist die Luft jedoch sehr trocken wird dem Holz Feuchtigkeit entzogen und das Holz schwindet.

Um einer extremen Fugenbildung vorzubeugen, sollte das Raumklima bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 45-55 % liegen.
Daher sollten während der Heizperiode unbedingt Luftbefeuchter oder Luftverdampfer eingesetzt werden. Zur Kontrolle der Luftfeuchtigkeit empfiehlt sich das Aufhängen eines Hygrometers, der an einer Innenwand platziert sein muss.

Siehe auch "Warum bekommt Parkett im Winter Risse?"

Was ist wenn Hausstaub-Allergiker im Hause leben?

Holzfußböden sind grundsätzlich für Hausstaub-Allergiker sehr gut geeignet, da sich Holz weniger elektrostatisch auflädt als z. B. textile Bodenbeläge.
Dadurch bleibt ein günstiges Luftionen-Verhältnis erhalten, es entsteht weniger Staub.
Parkett lässt sich nebelfeucht aufwischen und somit gut von Staub befreien.

Da die Auslöser für Allergien sehr unterschiedlich sein können, sollte jedoch der gesamte Bodenaufbau unter Mithilfe des behandelnden Arztes oder Heilpraktikers hinsichtlich der Unbedenklichkeit individuell für jeden Allergiker ausgewählt werden.

Was versteht man unter „Schwinden und Quellen“?

Holz ist ein hygroskopischer Werkstoff. Er besitzt die allgemein geschätzte Eigenschaft feuchtigkeitsausgleichend auf seine Umgebungsluft zu wirken, d.h. Holz nimmt Wasserdampf aus feuchter Umgebungsluft auf und gibt Wasserdampf an trockene Umgebungsluft ab.

Mit der angenehmen klimaregulierenden Wirkung des Holzes ist die weniger geschätzte Eigenschaft, seine Abmessungen bei Wasserdampfaufnahme zu vergrößern (Holz quillt) bzw. bei Wasserdampfabgabe zu verkleinern (Holz schwindet) zwingend verbunden. Diese naturgemäße Dimensionsänderung bei Feuchteschwankungen ist unter der landläufigen Bezeichnung „Arbeiten des Holzes“ bekannt.
Jede Holzart reagiert unterschiedlich auf Feuchtigkeitsveränderungen.

Siehe auch „Warum bekommt Parkett im Winter Risse?“

Was versteht man unter „schwimmend“ verlegt bzw. „fest verklebt“?

„schwimmend“ verlegt bedeutet:
die einzelnen Parkettelemente werden, in der Regel mit Nut und Feder oder einem „Klick-System“, miteinander verbunden und lose auf dem Untergrund verlegt.
Diese Technik kann ausschließlich bei Mehrschichtparkett angewendet werden.

„fest verklebt“ bedeutet:
die einzelnen Parkettelemente werden in ein Kleberbett gesetzt und dadurch vollflächig mit dem Untergrund fest verklebt.
Diese Technik muss bei Massivholzparkett angewendet werden.
Auch bei Mehrschichtparkett wird diese Methode empfohlen.

Warum bekommt Parkett im Winter Risse?

Auszüge von einem Artikel von Ortwin Bauman.

Herausgegeben von Zentralverband Parkett und Fußbodentechnik.

- Das Material Holz

Das Holz ist ein hygroskopisches Material:
es ist entscheidend von den raumklimatischen Verhältnissen abhängig.
Durch Störung das Raumklimas, insbesondere durch Veränderung der relativen Feuchte innerhalb der Raumluft, ergeben sich einerseits negative und andererseits positive Einwirkungsmöglichkeiten auf verlegte Holzfußböden, insbesondere Parkett.

Parkett wird nach DIN EN 13226, 13 227, 13 488, usw. mit einer Holzfeuchte von 9 ± 2 oder 8% geliefert und soll auch so eingebaut oder verlegt werden.
Diese Holzfeuchte entspricht einem Raumklima von 20 bis 22 °C und 55-60% relativer Luftfeuchtigkeit.

Das zuvor erwähnte Normalklima soll im Jahresdurchschnitt erreicht werden;
es wird jedoch im Sommer naturbedingt überschritten und im Winter durch Beheizung der Räume mit den heute üblichen Heizungsarten unterschritten.
Dementsprechend ist eine Veränderung des Naturproduktes Holz unausbleiblich;
denn im Sommer wird das Parkett dem Raumklima entsprechend geringfügig quellen und im Winter ebenso geringfügig schwinden.

- Raumklima

Bei einer relativen Luftfeuchte im Sommer von 75% und einer Temperatur von 20°C wird die Holzfeuchte 14,5% betragen.
Während im Winter bei künstlicher Beheizung der Räume die relative Luftfeuchte auf 45% absinkt bei einer gleichen Raumtemperatur von 20°C, so dass sich dann eine Holzfeuchte von im Mittel 8.4% einstellt.
Es kann durchaus möglich sein, dass in beheizten Räumen, gleichgültig ob es sich um Fußbodenheizung oder die übliche Konvektorenheizung handelt, eine relative Luftfeuchte von nur 34% und niedriger entsteht, so dass die Holzfeuchte dann lediglich noch 6,8% ausmacht.
In solchen Fällen kommt es zwangsläufig zu Fugen im Parkett.
Um eine relative Luftfeuchte von 45%-55% zu erreichen, beträgt der Wasserverbrauch der Luft innerhalb von 24 Stunden in einem Zimmer von etwa 16 m² Bodenfläche und normaler Höhe, unter Berücksichtigung einer normalen Wohnungseinrichtung 2-4 Liter. Ein eingerichteter 25 m² großer Raum, 2,50 m hoch, braucht bei 20°C innerhalb 24 Stunde etwa 6 Liter Wasser.

Die Steuerung und Erhaltung der relativen Luftfeuchte von 55% ist empfehlenswert, denn sie hat folgende Vorteile:

  • Vermeidung nicht mehr tolerierbarer Austrocknung des Parketts
  • Minimierung von Fugenbildung
  • Vermeidung von Schwindspannungen in der Klebestoffschicht und auch im Hinblick auf die vorhandenen Unterböden Verbesserung der Lufthygiene.

Auch Merkblätter zur Parkettpflege weisen darauf hin:
“Eine konstante Luftfeuchtigkeit ist sowohl für das Wohlbefinden der Bewohner als auch für die Beschaffenheit des Parketts vorteilhaft”.

- Raumluftbefeuchter

Zu empfehlen sind Raumbefeuchter mit eingebauten Steuerhygrostaten (Feuchtigkeitsregler).
Am besten haben sich Luftverdampfer bewährt, die allerdings auch gepflegt und gereinigt werden müssen. Das verbleibende Restwasser ist auszugießen,
der gesamte Apparat sollte regelmäßig gesäubert werden.

Die an Radiatorenheizung angehängten Behälter, die ohnehin oft leider nicht mit Wasser gefüllt sind, reichen nicht aus, um den Feuchtebedarf der Raumluft konstant und im vorgeschriebenen Rahmen zu halten:
Die Behälter sind zu klein; ihr Fassungsvermögen beträgt ca. ¼ Liter bis höchstens ½ Liter Wasser, so dass die Verdunstungsoberfläche als minimal bezeichnet werden muss.

- Fugen im Parkett

Aufgrund des Zusammenhangs des Raumklimas, der Holzfeuchte und der Heizungssysteme ergibt sich die Erkenntnis, dass Fugen innerhalb der Holzwerkstoff-Verlegeinheiten unvermeidbar sind.

Fugenbereiche bis 0,5 mm sind im jahreszeitlichen Ablauf als durchaus normal anzusehen.
Fugenbreiten zwischen 0,5 mm und 1 mm sind auffällig und geben bereits Anlass zu Beanstandungen.
Aus Sachverständiger Sicht ist anzumerken, dass Fugenbreiten von 1 mm und darüber hinaus tatsächlich als nicht mehr tolerierbar angesehen werden müssen.
Diese treten aber nur dann auf, wenn die Luftfeuchte in den betreffenden Räumen nicht kontrolliert und auch nicht gesteuert wird.

- Versiegelung des Bodens

Versiegelungsschichten können den Feuchteaustausch zwischen Holz und Raumluft nicht verhindern, sondern nur - zeitlich gesehen - etwas verzögern.
Mit anderen Worten: durch die Versiegelung wird das hygroskopische Verhalten des Werkstoffes Holz nicht aufgehoben.
Durch das werkstoffbedingte Quellen und Schwinden des Holzes entstehen geringe und kleinste Fugenbildung auch im Versiegelungsfilm.
Bitte beachten Sie hierbei:
Die Versiegelung hat nicht die Aufgabe, einen Parkettfußboden wasserfest zu machen, denn die Versiegelung dient in der Hauptsache der Werterhaltung der Parkettoberfläche und einer bedeutenden Pflegeerleichterung.

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70 %
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60 %

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